GPS-Sender nur bei Katalogstraftaten

Das Bundesgericht bestätigt seine bisherige Rechtsprechung (BGer 1B_252/2017 vom 21.02.2018 E. 7.2), wonach die heimliche Anbringung eines GPS-Senders den Verdacht auf eine Katalogtat von Art. 269 Abs. 2 StPO erfordert (BGE 1B_345/2018 vom 02.11.2018, Publikation in der AS vorgesehen).

Im vorliegenden Fall wurde die Überwachung wegen Verdachts auf Drogendelikte angeordnet und genehmigt. Ermittelt wurden dann aber als Zufallsfunde Raserdelikte (Art. 90 Abs. 3 und 4 SVG), die gemäss Bundesgericht nicht verwertet werden durften. Art. 273 StPO ist auf derartige Überwachungen nicht anwendbar:

Une interprétation extensive de l’art. 273 CPP à de telles situations contreviendrait au principe de la légalité, auquel il faut être particulièrement attentif en matière de surveillance secrète (…) [E. 2.4].