37,268

Der OStA Solothurn legt den Geschäftsbericht der Staatsanwaltschaft für das Jahr 2018 an den Regierungsrat vor. Danach wurden im Berichtsjahr wurde gegen 37,268 Personen Untersuchungen geführt. Hier ein paar Auszüge:

Eingänge: Im Jahr 2018 führte die Staatsanwaltschaft Solothurn Strafverfahren gegen 37,286 Personen (eröffnete und aus dem Vorjahr übertragene Verfahren). Wegen Verbrechen und Vergehen sind 6,443 “Geschäfte” neu eingegangen. Beim Rest handelt es sich damit um Übertretungen.

Ausgänge: Erledigt wurden 31,955 Fälle:

  • 26,851 Strafbefehle (davon wurden nur 3.8% nicht rechtskräftig)
  • 203 Anklagen, davon ca. 50 abgekürzte Verfahren
  • … (?)

Nicht bekannt ist die Anzahl der Nichtanhandnahmen und Einstellungen. Auch sonst sind die präsentierten Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. Ich zweifle nicht daran, dass sie stimmen, aber ihre Aussagekraft ist sehr beschränkt, zumal die Schnittstelle zur Polizei, die einen erheblichen Teil der Arbeitslast bewältigt, nicht angesprochen wird.

Bei dieser Gelegenheit ist daran zu erinnern, dass die Kriminalität europaweit nicht etwa ansteigt, sondern zurückgeht. Gemäss Bundesamt für Statistik nehmen die Verurteilungen von Erwachsenen wegen Verbrechen oder Vergehen im Kanton Solothurn seit Jahren (2018 liegt noch nicht vor) deutlich ab (und wahrscheinlich nicht, weil es immer mehr Freisprüche oder immer weniger Staatsanwälte geben würde). Also: wo liegt der Hund begraben?