Dammbruch bei den geheimen Überwachungen

Die aktuell vom Dienst ÜPF publizierten Daten zeigen einen massiven Anstieg der geheimen Überwachungsmassnahmen, vor allem bei den Antennensuchläufen, die primär bei Vermögensdelikten eingesetzt werden. Die erforderliche formell-gesetzliche Grundlage für Antennensuchläufe fehlt zwar, obwohl sie primär völlig unverdächtige Personen trifft, die nie davon erfahren.

Auch Stingrays und Bundestrojaner erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit:

Die Anzahl Einsätze der besonderen technischen Geräte (IMSI-Catcher) beläuft sich auf 171 (gegenüber 160 im Vorjahr). Die besonderen Informatikprogramme wurden im Jahr 2024 12 Mal eingesetzt (im Vorjahr 9 Mal).  

Das alles ist aber nicht genug. Der Bundesrat will den Überwachungsstaat erneut massiv ausbauen, und zwar per Verordnung (vgl. dazu den Beitrag der Digitalen Gesellschaft).